Fonte da Areia und weiter

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Aus diesem Sand besteht auch der Strand – ein ehemaliges Riff.

Die „Quelle im Sand“ war lange Zeit eine begehrte Süßwasserquelle an der Nordseite. Merkwürdigerweise ist die Gegend aber auch eine „Sandquelle“, denn den vom Strand kann man zum Bauen nicht verwenden.

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Blick nach Norden

Der Aussichtspunkt Fonte da Areia liegt hinter dem Flughafen. Wenn man sich den Fußweg am Airport entlang ersparen will, fährt man mit dem Bus nach Camacha und steigt am Ortseingang aus. Die Straße führt an einem interessanten landwirtschaftlichen Versuchsgut entlang um den Flughafen herum nach Süden. Am Ende der Landebahn sind Stellplätze betoniert und in der Halle ist der Militärhubschrauber untergebracht, der in Notfällen auch Krankentransporte nach Funchal durchführt. Die Straße bleibt zunächst reizlos, bietet aber an der Steilküste schöne Aussichten.

Dann kommt ein Felseinschnitt mit einer Schranke. Der Hinweis auf Fonte Areia steht noch, aber vor dem Zugang wird aus Gefahrengründen gewarnt.

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Hier ging es zu Rastplätzen am Steilufer

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Die ehemals großzüge Anlage zog sich zu beiden Seiten an der Steilküste entlang. Der Weg nach Süden – im Wanderführer noch gepriesen – ist verschüttet, nach rechts kann man die Quellfassung und eine Reihe von Rastplätzen noch erkennen. Der Abstieg zur Küste ist kaum noch ratsam. Die Natur – der erodierende weiche Sandstein – arbeitet gegen die dem Fels abgetrotzten Refugien.

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Mittlerweile ist der Zaun geschlossen, die Anlage fertig.

Der Weg geht aber weiter, nun zerklüftet. Plötzlich ein Haus auf der Klippe, Kakteengärten, weite Flächen: Ein Schießzentrum für Tontaubenschützen, das Unterhaus eingegraben, die Projektile und Tauben landen wohl im Meer. Kann es sein, dass irgendwann eine Gruppe von Sportschützen hier Station macht?

Nun geht es steil bergauf, Hunde bellen aus einer Hofanlage ohne Landwirtschaft. Oben weitet sich der Blick auf die Kette der südlichen Berge. Eine Hochebene mit dem Charakter einer Heidelandschaft.
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nichts für den raschen Blick – zarte Pflänzchen

 

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Cabeco de Bárbara Gomes mit Pico de Facho und Pico de Castelo

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Im Frühjahr gibt es zart blühende Pflanzen, sonst ist hier Steppe. Ein Steinbrechwerk liegt in einer Mulde, lärmt und staubt – der Platz ist weit genug weg.

Hinter dem Schotterwerk blinken die Solarkollektoren. Die Küste fällt steil ab, man blickt vom nächsten Hügel auf den Golfplatz, den Abschlag auf der Klippe. Leider gibt es keinen Durchgang für Wanderer, so dass man vor dem Zaun über Campo de Cima nach Campo de Baixo absteigen muss.

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Wohnsiedlungen und Hotelanlagen. Von hier aus zum Haus ist es noch eine halbe Stunde Fußweg.